Konzept

Konzept1000 Steine Kirchdorf-Süd

Übersicht:

1. Sozialraum

2. Warum Suchtprävention mit Musik?

2.1. Ziel

3. Methoden

3.1 – Identitätsfindung

3.2 – Eigenständiges Lernen

3.3 – Aufgaben innerhalb einer Band

3.4 – Der Auftritt

3.5 – Aufnahmen

3.6 - Radio

3.7 – Partizipation

3.8 - Schutzkonzept

4. offener Bereich/ freie Zeiten

5. Einzelförderung/ Unterricht/ Workshops

6. Vernetzung

7. Evaluation

8. Schulkooperation

9. Aktuelle Öffnungszeiten

10. Webseite und Facebook

1000 STEINE Kirchdorf-Süd ist eine in der Suchtprävention verankerte Einrichtung des

Trägervereins "Trockendock e.V.", Elsastraße 41, 22083 Hamburg, Tel. 040 /238326060. Die

rechtlichen Grundlagen finden sich in den Paragrafen §§ 11, 13 und 14 des Kinder- und

Jugendhilfegesetzes (SGB VIII). Finanziert wird die Einrichtung aus Mitteln des Bezirks Hamburg-

Mitte, aus dem Bezirksjugendplan, geringfügig aus zu erwirtschaftenden Eigenmitteln

(Mitgliederbeiträge, Teilnehmergebühren u.ä.). Es wird derzeit eine Stelle für Sozialpädagogen

gefördert.

1. Sozialraum

Die Großsiedlung Kirchdorf-Süd wurde Mitte der 70er Jahre im Südosten von Wilhelmsburg für ca.

6000 Menschen errichtet. Die Siedlung bildet sich aus in vier Quartiere mit zwei zentral gelegenen

Hochhausscheiben und zwei mehrgeschossigen Höfen mit insgesamt ca. 2300 Wohnungen.

Zusammen mit weiteren Großsiedlungen in Hamburg sollte sie zur Beseitigung der damaligen

Wohnungsnot beitragen. Die isolierte Lage direkt an der Autobahn ohne direkte U- oder S-

Bahnanbindung, die konzentrierte Hochhausbebauung, eine mangelnde Infrastrukturausstattung und

ein von Stellplatzanlagen dominiertes Wohnumfeld brachten die Siedlung bereits kurz nach

Fertigstellung in Misskredit. Mit verschiedenen Förderprogrammen und Sanierungen wurden

seither Verbesserungen der Situation erreicht. Trotz beachtlicher Maßnahmen zur Verbesserung der

Wohn- und Lebenssituation gibt es nach Einschätzungen von Akteuren vor Ort weiterhin

erheblichen Ausbaubedarf der sozialen Infrastruktur. Auffällig ist das hohe ehrenamtliche

Engagement der Bewohner, der Vertreter von Initiativen und Einrichtungen als auch der

Wohnungswirtschaft, (vgl. Bezirksamt Hamburg – Mitte Fachamt Sozialraummanagment,

Sozialraumbeschreibung Wilhelmsburg Januar 2015).

Die Zahlen des Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein (Hamburger Stadtteil-

Profile 2016) belegen, dass der Stadtteil Wilhelmsburg mit einem Anteil von 21% der unter 18-

jährigen im Vergleich zum Hamburger Durchschnitt 15,4% ein Stadtteil ist, in dem viele junge

Menschen leben. Mit 43% der unter 15-jährigen in Mindestsicherung gegenüber 20,9% Hamburg

weit und einem durchschnittlichen Einkommen je Steuerpflichtigen (2010) von ca. 57% auf dem

durchschnittlichen Hamburg weiten Einkommen, wird deutlich, wie wichtig die Förderung junger

Menschen in diesem Stadtteil durch die OKJA ist. Die OKJA sorgt dafür, dass junge Menschen

ihren Interessen nachgehen können und in sozialer sowie persönlicher Kompetenzentwicklung und

außerschulischer Bildung unterstützt werden.

2. Warum Suchtprävention mit Musik?

Musik ist ein gewaltiger Stimulus für das Gehirn. Musizierende Kinder lernen besser

Fremdsprachen, Menschen brauchen im Alter oft länger kein Hörgerät, wenn sie Musik gemacht

haben. Musiker können sich besser konzentrieren, nicht nur beim Spielen. Die Liste der

nachgewiesenen positiven Effekte wird immer länger. Vor allem aber macht Musik glücklich. Es

geht nicht um die Musik, die in Einkaufszentren oder Supermärkten lärmt, aus Fahrstühlen oder

Warteschleifen dudelt. Man wird ständig beschallt. Musik war nie so leicht verfügbar wie heute, per

Stream, Download, über das eigene Telefon. Aber wann hat man zuletzt wirklich hingehört? Musik

wirkt, wenn Menschen in einer Band spielen, unter der Dusche singen oder abends Salsa tanzen.

Oder mit Genuss zuhören. Erst dann wird Musik zu „einer Brücke zwischen Emotion und

Kognition“. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Oper oder Heavy Metal handelt,

Hauptsache es gefällt. (vgl.: https://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article153754027/Warum-

Musik-unserem-Gehirn-so-guttut.html)

Musik umgibt uns in fast allen Lebenssituationen. Im Auto, beim Frühstück, bei der Arbeit, in der

Freizeit, beim Fernsehen, auf Hochzeiten und Beerdigungen, um nur einige Beispiele zu nennen.

Sie bringt uns Trost, macht uns gute Laune, kann uns aufhetzen oder entspannen. Musik als

Kulturgut begleitet den Menschen seit Beginn der Menschheit und in jeder Kultur. Musik ist mehr

als ein Sprachrohr, sie vermittelt Gefühle und Inhalte. Besonders junge Menschen fühlen sich oft

zur Musik hingezogen. Die Vorbilder in der Musikzene sind dabei oftmals nicht durch einen

gesunden Lebenswandel gekennzeichnet. Der Konsum von Alkohol und anderen Drogen gehört oft

zum „guten Ton“. Setzt man sich mit Texten bekannter Band aus der Jugendkultur auseinander, so

wird schnell klar, dass die Texte nicht immer den besten Einfluss auf das junge Publikum haben

werden.

Bei den 1000 Steinen ist der Aufenthalt unter Einfluss von Alkohol und anderen Drogen nicht

erlaubt und hat harte Konsequenzen (vorübergehender oder endgültiger Ausschluss aus der

Einrichtung). Diese strikte Haltung der Einrichtung hat zur Folge, dass sich die Jugendlichen

untereinander Kontrollieren, denn ohne Schlagzeuger, Sänger oder Gitarrist lässt es sich nicht gut

proben. Für viele Jugendliche sind die 1000 Steine aber gerade deswegen ein willkommener

Schutzraum, in dem man mit jeder Menge Spaß und klarem Kopf wirklich konzentriert an der

eigenen Musik arbeiten kann. Fortschritte im zwischenmenschlichen Bereich und auf der

musikalischen Ebene werden bei uns deshalb schnell erreicht. Das Musizieren ohne Alkohol und

andere Drogen wird für die Nutzer der 1000 Steine schnell zur Normalität und überträgt sich

oftmals auch auf andere Lebenssituationen.

Besonders in sozialen Brennpunkten wie Kirchdorf Süd (siehe Sozialraum) ist diese Art der Arbeit

wichtig, da die Jugendlichen nicht immer die besten Voraussetzungen haben, sich von Drogen und

Alkohol zu distanzieren. Dabei ist es nicht Ziel der Einrichtung, alle Jugendlichen zu Abstinenzlern

zu machen, sondern eine überlegte und kritische Haltung gegenüber Alkohol und anderen Drogen

zu vermitteln.

2.1. Ziel

Ziel der Einrichtung ist es, jedem einzelnen Jugendlichen die Möglichkeit an die Hand zu geben,

Nein sagen zu können und eigene Handlungskompetenzen zu entwickeln. Es wird versucht über die

Förderung der persönlichen und sozialen Kompetenz jedes Einzelnen dieses zu erreichen. Das aus

dem Bandgefüge Erlernte soll auf andere Lebensbereiche und Situationen übertragen werden. Drei

einfache Regeln helfen dabei, das zu erreichen.

- Keine Drogen/Alkohol im oder am Körper während der Projektnutzung

- Keine Gewalt, keine Androhung und Verherrlichung von Gewalt

- Keine/r hat mehr Rechte als die/der andere

Das Musikmachen als kreative Freizeitgestaltung birgt sicherlich viele Facetten in sich. Das

Zusammenkommen mit anderen Menschen, die Möglichkeit sich ausdrücken zu können, andere

Menschen zum Zuhören zu bringen, sich selber darzustellen. Wo andere Langeweile verspüren,

können Musiker die Zeit nutzen, um an ihrem Instrument zu üben, sich Texte oder Melodien

ausdenken – für sich selber – für andere – alleine oder mit anderen.

3. Methoden

Soziale Kompetenzen durch Gruppenarbeit fördern:

Ein Bandgefüge ist eine soziale Gruppe. Jeder einzelne Musiker nimmt eine wichtige Rolle

innerhalb der Band ein, die er für sich selber finden muss. Das gemeinsame Musizieren bedarf

vieler Absprachen, an welchen Tagen und Uhrzeiten wird geprobt, wann und wie viele Auftritte

sollen gemacht werden, soll aufeinander abgestimmte Kleidung bei Auftritten getragen werden, soll

eine Performance ausgearbeitet werden, in welche Musikrichtung soll es gehen, welchen Sound

strebt man an usw. Beim Proben selber tauchen immer wieder Probleme auf, wie z.B. jemand kann

sich nicht hören, ein Instrument ist zu laut oder zu leise, schließlich muss man auch aufeinander

hören, was zu Beginn einer Musikerlaufbahn nicht so einfach ist. Ein weiteres Hindernis ist oftmals

das unterschiedliche Können auf dem jeweiligen Instrument/Stimme und die unterschiedlichen

Intentionen. Dazu kommen noch die menschlichen Probleme aller Art und der Umgang miteinander.

Es ist also immer wieder für die gesamte Gruppe und jeden Einzelnen notwendig, Kompromisse

einzugehen, sich der Mehrheit zu beugen oder aber auch klar Stellung zu beziehen und auch mal auf

einem Nein zu beharren. Die Konsequenzen fallen auf jeden Fall auf die gesamte Gruppe zurück.

3.1 – Identitätsfindung

Das Musikmachen bei 1000 Steine hilft vielen Jugendlichen bei ihrer Identitätsfindung. Sie fühlen

sich innerhalb der Einrichtung als Musiker respektiert und sind mit Menschen zusammen, die selber

Musiker sind. Dies hilft ungemein, jederzeit Gesprächsstoff untereinander zu finden. So können

auch Jugendliche, die ansonsten eher als Außenseiter gesehen werden, schnellen Anschluss in der

1000 Steine Gemeinde finden. Auch die Zugehörigkeit zu einer Band, den 1000 Steinen und den

1000 Steinen Hamburg weit, gibt ein Gefühl von Sicherheit und trägt dadurch zur Identitätsfindung

bei und das alles ohne den sonst unter Musikern oftmals selbstverständlichen Genuss von Alkohol

und anderen Drogen. Die Abgrenzungsmöglichkeiten gegenüber Erwachsenen über die

verschiedenen Musikrichtungen und deren unterschiedlichen Kleidungsstilen ist immer noch ein

wesentlicher Bestandteil heutiger Jugendkulturen. Als Musikband tut man das sogar gemeinsam.

Musikmachen bedeutet auch immer, etwas von sich selber Preis zu geben. In Texten werden eigene

Meinungen kundgetan, aktuelle Erlebnisse verarbeitet und überhaupt alles, was einen bewegt, kann

in Texten verarbeitet werden und einem Publikum dargeboten werden. Die 1000 Steine geben

jungen Musikern den Raum und die Möglichkeit dazu.

3.2 – Eigenständiges Lernen

Was Schulen und Schülern oft schwerfällt, das eigenständige Lernen, ist bei den 1000 Steinen

selbstverständlich. Die Jugendlichen nutzen z.B. Tutorials auf Youtube um ein Musikstück auf

einem Musikinstrument zu lernen. Sie experimentieren kreativ mit Soundteppichen oder

verfremdeten Methoden ein Instrument zu spielen. Viele Besucher üben fast täglich an ihrem

Instrument oder ihrer Stimme. Und das sowohl allein als auch in der Gemeinschaft. Es werden

komplizierte Abläufe eines Songs auswendig gelernt, was man sicher auch als Gehirntraining sehen

kann. Nach einer gewissen Zeit bemerken die Nutzer der Einrichtung, dass z.B. das Üben der

Fingerfertigkeit auch hilft, kreativ zu sein, so dass Ideen besser und schneller umgesetzt werden

können. Es ist erstaunlich mit welcher Ausdauer und Beharrlichkeit Jugendliche über einen langen

(oft jahrelangen) Zeitraum die Geduld aufbringen, auf ein bestimmtes Ziel hin arbeiten zu können

und das aus eigener Motivation. Das Erlernen eines Instruments in einer jahrelangen Gemeinschaft

(Band) bietet also einen wunderbaren Gegenpool zur sonst schnelllebigen und auf schnelle

Bedürfnisbefriedigung ausgelegten Lebensweise.

3.3 – Aufgaben innerhalb einer Band

Die verschiedenen Aufgaben innerhalb einer Musikband sind sehr vielfältig, sie beinhalten den

kreativen Prozess der Songentwicklung wie Aufbau der Lieder, Texte schreiben oder

Melodien/Riffs entwickeln. Eine weitere Aufgabe ist das Managen der Band, sich um Auftritte

bemühen, sich mit Veranstaltern absprechen und diese Informationen an die Band weiterzugeben.

Jemand muss sich um die gestalterischen Angelegenheiten kümmern, eigene Aufkleber gestalten,

Flyer für Auftritte anzufertigen, die Covergestaltung einer CD, die Gestaltung einer Web-Seite oder

eine Facebook-Seite.

Natürlich können sich die Musiker zu allen Themen und zu fast jeder Zeit an den Mitarbeiter der

Einrichtung wenden und Hilfestellung oder Beratung erhalten. Des Weiteren veranstaltet die

Einrichtung regelmäßig im Trockendock eigene alkohol- und drogenfreie Konzerte für die Bands,

die in der Einrichtung proben. Dort werden die Musikgruppen an der Organisation beteiligt und die

Jugendlichen können sich dabei ausprobieren. Sie helfen beim Auf- und Abbau und gestalten die

entsprechende Werbung. Auch im Stadtteil ist die Einrichtung bei verschiedensten Veranstaltungen

dabei und lassen die Bands immer unter dem drogen- und alkoholfreien Gedanken auftreten.

3.4 – Der Auftritt

Der Prüfstein einer Band ist immer der Auftritt. Hat die Gruppe fleißig geübt, so werden die ersten

emotionalen Belohnungen in Form von Applaus und Respekt eingefahren und der Spaß auf der

Bühne scheint grenzenlos. Mit jedem Auftritt wächst die Band ein Stück zusammen und das

Gemeinschaftsgefühl wird gestärkt. Vor einem Publikum zu bestehen, trägt sicherlich seinen Teil

zum Selbstbewusstsein eines jeden Musikers bei. Andersherum wird eine Band, die nicht gut geübt

hat, kein gutes Gefühl auf der Bühne haben. Der Lerneffekt wird sein „ohne Fleiß kein Preis“. Bei

Hauskonzerten im Trockendock ist das Publikum sehr gnädig, aber doch ehrlich und die

Unterstützung der Musiker untereinander ist sehr groß, so dass die Band doch ein Gefühl dafür

bekommt, wo sie steht. Ausgebuht wurde bisher aber noch niemand.

3.5 - Aufnahmen

Der nächste Schritt einer Musikgruppe ist die Aufnahme der eigenen Songs. Dafür muss speziell

geübt werden. Das Einspielen auf einem Metronom und das Nacheinander Einspielen der

Instrumente fühlt sich noch einmal ganz anders an und kleinste Fehler sind deutlich zu hören.

Halten die Musiker aber erst einmal die eigene CD in den Händen, werden diese Aufnahmen sofort

voller Stolz auf den sozialen Medien verbreitet und bei Auftritten verkauft.

In dem Tonstudio der Einrichtung können die jugendlichen Musiker erste Demoaufnahmen für sehr

wenig Geld (oder auch kostenlos) einspielen. Grundvoraussetzung für die Nutzung des Tonstudios

ist die mindestens ein Jahr dauernde Mitgliedschaft in der Einrichtung.

3.6 Radio

Seit 2022 haben wir einmal im Monat eine einstündige Radiosendung auf rockradio.de, die jeden dritten Donnerstag im Monat von 21- 22 Uhr ausgestrahlt wird. In den Sendungen spielen wird Musik von „1000 Steine“ Bands. Manchmal haben wir Gäste die Interviewt werden.

3.7 - Partizipation

Partizipation der Jugendlichen ist für die 1000 Steine ein wichtiges Thema. Um dem Gedanken der

Partizipation gerecht zu werden, finden in regelmäßigem Abstand Musikerversammlungen statt.

Hier werden gemeinsam Konzerte geplant und Aufgaben übernommen. Aufgaben hierfür wären

z.B. Gestaltung eines Flyers, wer baut die Bühne mit auf und ab. Wer hilft beim Vorbereiten des

Essens, usw. Auch ein Teil unseres finanziellen Budgets ist für die Ideen und Wünsche unserer

Musiker bereitgestellt. Entscheidungen werden nach dem Mehrheitsprinzip entschieden. Bei den

Musikerversammlungen werden auch Probleme unter den verschiedenen Bands angesprochen und

verhandelt (z.B. wie wird der Proberaum verlassen, wie wird unser gemeinsames Equipment

behandelt). Durch das Mitbestimmungsrecht wird das Zugehörigkeitsgefühl zum Projekt und, durch

hart erkämpfte Einigungen untereinander, das Gemeinschaftsgefühl gestärkt. Außerdem wird jedem

Einzelnen die Möglichkeit gegeben, sich in Verantwortung zu üben.

3.8 – Schutzkonzept

Die Methoden der Einrichtung sind jeweils auf das aktuelle Schutzkonzept der Einrichtung

basierend. Das Schutzkonzept wird z.B. von der Geschäftsführung eingesehen um die Richtigkeit

und Wirksamkeit der beschriebenen Punkte zu bestätigen oder zu korrigieren.

4. offener Bereich/ freie Zeiten

Die freien Zeiten werden nach Bedarf von jungen Besuchern im Alter zwischen 10 – 15 Jahren aus

den nahen gelegenen Hochhäusern genutzt. Sind Räume frei, kann jede/r kommen. Hier können

sich die jungen Menschen an Instrumenten oder Mikrofon ausprobieren und die Einrichtung

kennenlernen. Dieses Angebot ist unverbindlich und kostenfrei.

5. Einzelförderung/ Unterricht/ Workshops

Unterricht wird für Gitarre, Bass und Schlagzeug einmal in der Woche angeboten. Der Unterricht

wird von versierten Profimusikern angeboten und für ein geringes Entgelt angeboten. Besonders

von jungen Mädchen und Jungen ab 10 Jahren wird dieses Angebot genutzt. Ziel des Unterrichtes

ist nicht nur das Erlernen eines Instruments, sondern auch die Heranführung an das Spielen in einer

Band. Des Weiteren erhalten die Schüler die Möglichkeit, bei Hauskonzerten und anderen

Gelegenheiten aufzutreten. Die Einrichtung bietet immer wieder Workshops zum Thema Gesang,

Band und für Instrumente an. Genutzt werden können diese Workshops nicht nur von bereits

vorhandenen Besuchern, sondern von allen jungen Menschen aus dem Stadtteil.

Außerdem bieten wir einen wöchentliches Gesangskurs (Raise Your Voice) in Kooperation mit den

SHA Elbinseln an.

6. Vernetzung

Die Vernetzung findet trägerintern über die regelmäßigen Treffen aller 1000 Steine Musikbereiche

Hamburg statt. Des Weiteren sind Trägereigene Ansprechpartner die Beratungsstelle Kompass und

die mobile Spielaktion. Vernetzung mit anderen Einrichtungen findet auf verschiedenen Ebenen

statt. Die Kooperation im Stadtteil findet bei Aktivitäten und in den Gremien statt. Zu diesen

Gremien zählen die AG Kirchdorf, der Ini-Kreis, die AG 78, Musik auf den Elbinseln und SHA

Elbinseln. Des Weiteren beteiligen wir uns an zeitlich begrenzten Gremien (z.B. Festausschuß).

7. Evaluation

Zwischen dem Jugendamt Hamburg Mitte und dem Trägerverein wird jährlich eine

Zweckbeschreibung über Ziele der kommenden Arbeit vereinbart. Am Ende des Berichtszeitraumes

werden ein Sachbericht und ein Berichtsbogen zur Zielüberprüfung der Arbeit, die real

stattgefunden hat, abgegeben.

8. Schulkooperation

Seit 2023 gibt es eine Kooperation mit der Schule an der Burgweide. Wir Unterrichten jeden Freitagvormittag von 8:30 -13 Uhr zwei IVK (Internationale Vorbereitungsklassen). Thema ist dabei spielerisch/musikalisch den Schülern die deutsche Sprache beizubringen. Dabei nutzen wir Bodyperkussion, Boomhwackers, einfache Kinderlieder, Unser Musikstudio für Tonaufnahmen und vieles mehr.

9. Aktuelle Öffnungszeiten

Mo. – Do.: 16:00- 22:00

Fr. 08:30 - 15:00 (08:30- 13:00 Schulkooperation)

Samstag und Sonntag nach Absprache

10. Webseite und Facebook

https://trockendock-hamburg.de/einrichtungen/1000-steine-kirchdorf/

https://www.facebook.com/1000steinekirchdorf